wan zwei vil kleiniu wortelîn ‚mîn‘ unde ‚dîn‘,
diu briuwent michel wunder ûf der erde.
wie gânt si vrüetende und wüetende über al
Diu vertâne gîte
diu wahset allez umbe sich dâher sît Êven zîte
und irret elliu herze und elliu rîche.
die méinènt noch minnent niht wan valsch und anderunge.
lêre und volge liegent offenlîche.
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Große Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse)
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Zu diesem Thema, das vor so vielen hundert Jahren schon aktuell war, es immer noch ist und uns leider wohl immer begleiten wird, hat auch Frédéric Back in „Alles-Nichts“ etwas zu sagen. Beeindruckend, wie er 1978 den Menschen in seinem Film „All-Nothing“ (Tout-Rien) darstellt. Sehr realistisch in seiner Gier und dem Glauben, dass die Erde allein für ihn erschaffen wurde.
Trotz allem endet der Film positiv, mit der Hoffnung, dass künftige Generationen es lernen, in Harmonie mit der Natur zu leben.
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Nun ja, hoffen dürfen wir…
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Hier noch ein wenig mehr über Gottfried von Straßburg
Biographische Spuren: http://www.mediaevum.de/autoren/gottfried_von_strassb.pdf
und ein Video über die Faksimile-Ausgabe des Cgm 51 der Bayerischen Staatsbibliothek München „Gottfried von Straßburg: Tristan“ im Besitz der Universität von Arizona: